Die Neun Acht-Reales-Silbermünzen sind Silbermünzen, von denen jeder Piratenfürst eine besitzt.
Geschichte[]
Diese „Acht-Reales-Silbermünzen“ sind individuelle Insignien, durch die die Piratenfürsten ausgewiesen werden. Sie werden zwar als Münzen bezeichnet, tatsächlich sind sie aber persönliche Erinnerungsstücke eines jeden der Piratenfürsten. Sie sind erst in dem Moment als Insignien erkennbar, in dem sie in die Schale gelegt werden, mit der die „Acht-Reales-Silbermünzen“ im Versammlungsraum des Hohen Rates der Bruderschaft zu Beginn eines Treffens von einem Vertreter des zur Versammlung rufenden Piratenfürsten eingesammelt werden (unklar bleibt dabei, wie diese als „Ausweise“ zu erkennen sein sollen, wenn sie grundsätzlich nur dem Besitzer bekannt sind …)
Laut Joshamee Gibbs war zwar ursprünglich geplant, dass tatsächlich Silbermünzen die Insignien sein sollten, doch waren die Piratenfürsten beim Ersten Hohen Rat „völlig abgebrannt“ und so erwählte jeder ein Stück, das er gerade bei sich trug, zu seinem Zeichen. Gleichwohl blieb es bei der Bezeichnung „Acht-Reales-Silbermünze“, weil „Neun-Dinge-die-wir-gerade-bei-uns-haben-und-nicht-brauchen“ zu wenig „piratig“ klingt, wie Joshamee Gibbs wörtlich beim Vierten Hohen Rat erklärt.
Mithilfe der ersten „Acht-Reales-Silbermünzen“ und der Anleitung von Davy Jones gelang es dem Ersten Hohen Rat der Bruderschaft, Calypso zu bannen und in die menschliche Form der Tia Dalma zu verwandeln.
Weil alle neun „Acht-Reales-Silbermünzen“ nötig waren, um Calypso zu bannen, braucht es auch alle neun, um sie aus diesem menschlichen Gefängnis wieder zu befreien. Zu diesem Zweck müssen sie verbrannt werden und jemand muss die Worte: „Calypso, ich erlöse dich von deinem menschlichen Bande!", sprechen. Nach den Worten Hector Barbossas müssen diese Worte „mit Liebe gesprochen werden", was nach Hectors Fehlversuch erst Ragetti gelingt.
Die Nachfolge der Piratenfürsten regelt sich durch Weitergabe der jeweiligen „Acht-Reales-Silbermünze“ an den auserkorenen Nachfolger, der nicht mit dem Erblasser verwandt sein muss. Üblicherweise übernimmt der Nachfolger das beanspruchte Seegebiet mit dem Zeichen. Er oder sie kann sich aber auch ein eigenes Seegebiet wählen und/oder ein Zeichen neu bestimmen. Klar wird das insbesondere daran, dass Jack Sparrows Zeichen – der aus Jade, einer marokkanischen Perle und einer siamesischen Münze gestaltete Anhänger, den er über dem Kopftuch trägt – ersetzt wurde, nachdem Barbossa es in Am Ende der Welt für das Ritual der Befreiung Calypsos verbrannt hatte. In Fremde Gezeiten besteht es nun hauptsächlich aus kleinen Knochen und einer länglichen Perle. Jack ist immer noch Piratenfürst der Karibik, jedenfalls gibt es keine anderslautende Information.
Der Umstand, dass Calypso für ihre Befreiung Hector Barbossa wiedererweckt und dafür sorgt, dass Jack Sparrow aus dem Locker zurückgeholt wird, legt die Vermutung nahe, dass die Stelle eines Piratenfürsten, der seine/ihre Nachfolge vor dem Tod nicht regeln kann, dauerhaft vakant bleibt. Möglich wäre aber auch, dass eine Vollversammlung des verbliebenen Hohen Rates die Vakanz einer Fürstenstelle erst feststellen muss und ein Nachrücker nur durch den gesamten verbliebenen Hohen Rat erwählt werden kann – oder dass nur der König der Piraten einen Nachrücker bestimmen kann. Da es einen König der Piraten vor dem Vierten Hohen Rat nicht gibt und die Wahl eines Königs nur höchst selten erfolgt, könnte für Calypso die Rückholung der beiden erbenlos verstorbenen Piratenfürsten der schnellere Weg zur Freiheit gewesen sein – ganz abgesehen davon, dass sie der Meinung sein könnte, sich mit dieser Wohltat sich schon mal zwei Fürsprecher gesichert zu haben.
Die „Acht-Reales-Silbermünzen“ der aktuellen Piratenfürsten[1][]
Ammand[]
Statt einer echten Münze ist ein kleiner Branntwein-Kelch das Zeichen des Piratenfürsten des Schwarzen Meeres. Er hat ihn in von Nonnen erbeutet, die seinetwegen aus ihrem Kloster verstoßen wurden.
Hector Barbossa[]
Auch Captain Hector Barbossa hat eine sehr spezielle „Acht-Reales-Silbermünze“ und einen ebenso besonderen wie mehr oder weniger sicheren Aufbewahrungsort. Es ist Ragettis Holzauge. Die Tatsache, dass er dieses kostbare Zeichen des Piratenfürsten nur verwahrt, erklärt, weshalb dieser arme Teufel Ragetti jedes Mal in Panik verfällt, wenn ihm das schlecht sitzende Holzauge wieder einmal aus der leeren Augenhöhle fliegt.
Chevalle[]
Bei Capitaine Chevalles „Acht-Reales-Silbermünze“ ist die Frage erlaubt, ob er seinen Spitznamen „mittelloser Franzose“ der Tatsache verdankt, dass dieses Zeichen seines Piratenfürstentums ausgerechnet eine Spielkarte ist. Die Pik-Dame eines Kartenspiels - ein hoher Trumpf im Spiel - ist sein Ausweis für das erlauchte Gremium des Hohen Rates der Bruderschaft.
Mistress Ching[]
Dass Gibbs wahrscheinlich Recht hat mit seiner Vermutung, dass die „Acht-Reales-Silbermünzen“ eigentlich besser als „Neun-Dinge-die-wir-gerade-bei-uns-haben-und-nicht-brauchen“ zu bezeichnen wären, beweist die Nutzlosigkeit der „Acht-Reales-Silbermünze" von Mistress Ching: Sie ist blind, doch ihr Ausweis für den Hohen Rat der Bruderschaft ist eine Brille ...
Gentleman Jocard[]
Wie alle anderen hat auch Gentleman Jocard ein sehr spezielles persönliches Zeichen, das er als „Acht-Reales-Silbermünze" nutzt: Einen Tabakschneider. Viel ist über den schwarzen Piratenfürsten nicht bekannt, doch alle wissen, dass er ein ehemaliger Sklave ist, der den Namen seines früheren Herrn angenommen hat. New Orleans, wo er normalerweise lebt, ist von Tabakplantagen umgeben. Auf einer solchen Plantage hat auch Jocard einst geschuftet, bis er sich befreien konnte. Es geht das Gerücht, dass er mithilfe dieses Tabakschneiders eine ebenso spezielle Rache an seinem Unterdrücker genommen hat ...
Sao Feng/Elizabeth Swann[]
Die „Acht-Reales-Silbermünze" von Sao Feng, die er Elizabeth Swann wenige Augenblicke vor seinem Tod samt dem beanspruchten Seegebiet Südchinesisches Meer vererbt, ist möglicherweise die Einzige, die dem angepeilten Wert von acht Reales entspricht, wenn sie diesen nicht gar übertrifft. Der Kapitänsknoten - eine kunstvoll geflochtene Affenfaust, in den ein Stück Jade eingeknotet ist - ist nicht nur von ästhetischer Schönheit, sondern durch das Stück Jade auch wirklich wertvoll. Jade gehört in Asien zu den besonders begehrten Steinen, aus denen kostbare Statuen oder auch Gefäße gefertigt werden.
Jack Sparrow[]
Jacks geheimer Ausweis für seine Zugehörigkeit zum erlauchten Club des Hohen Rates des Bruderschaft ist schon ein kleines Sammelsurium für sich. Außer einer siamesischen Kleinmünze, die weit vom Wert echter acht Reales entfernt ist, ist auch eine Perle dabei, die er von einer Dame zweifelhaften Rufes erworben hat. Zwar trägt er seine „Acht-Reales-Silbermünze" offen, doch bevor er dazu greift, um sie zu präsentieren, weiß niemand, welches Zeichen Captain Sparrow zu dieser Ehre erkoren hat.
Sri Sumbhajee[]
Die „Acht-Reales-Silbermünze" von Sri Sumbhajee, dem Piratenfürsten des Indischen Ozeans, ist da schon wieder einfacher, wenngleich auch sie von handwerklichem Geschick zeugt. Es ist eine Schnupftabaksdose aus Kalbshorn, die am Ende eher wie ein Schneckenhaus wirkt. Bleibt nur die Frage: Wie kommt ein hinduistischer Priester, der Sumbhajee neben seiner Eigenschaft als Piratenfürst ebenfalls ist, an das Horn eines den Hindus heiligen Tieres?
Eduardo Villanueva[]
Wie kommt jemand, der seinen Ruhestand in Saus und Braus genießen könnte, weil er dem Königreich Spanien viel Geld eingebracht hat und sich auch mit anderen Piraten schlägt (insbesondere Capitaine Chevalle) dazu, als „Acht-Reales-Silbermünze" einen abgebrochenen Flaschenhals zu verwenden? Weil er eine Erinnerung an eine lebensbedrohliche Kneipenschlägerei ist, bei der eben diese Flasche zur zweckmäßigsten Waffe wurde.
Einzelnachweise[]
- ↑ Alle Infos von der Extras-DVD zu Am Ende der Welt