Captain Edward Teach (*1680 in Bristol, England, †1750 an der Quelle der ewigen Jugend[1]), genannt Blackbeard, ist der Antagonist aus dem Film Fremde Gezeiten, der gefürchtete Captain der Queen Anne’s Revenge, und er ist auf der Suche nach der Quelle der ewigen Jugend.
Er hat eine düstere Erscheinung, der von seinem schwarzen Bart noch unterstrichen wird und scheint schon etwas älter zu sein. Er ist ein gefühlloser Mann, der keine Gnade kennt, unabhängig davon, um wen es sich bei seinen Opfern handelt. Seine eigene Tochter ist ihm nicht mehr wert als ein fremder Missionar, wenn es um sein eigenes Überleben geht. Er tötet sogar einen Mann, um seiner meuternden Crew zu demonstrieren, wie furchterregend und grausam er ist. Allerdings hat er selbst große Angst davor, zu sterben. Das wird in seiner quasi besessenen Suche nach der Quelle der ewigen Jugend besonders deutlich. Aus seiner Furcht macht er kein Geheimnis, da er sogar Jack in seiner Kajüte sagt, dass er um sein Überleben fürchtet.
Biografie[2][]
Fremde Gezeiten[]
Blackbeard hat nur noch wenig Zeit. Sein Quartiermeister ein Zombie, der in die Zukunft sehen kann, hat ihm offenbart, dass er in zwei Wochen von einem einbeinigen Mann getötet werden wird, wenn es ihm nicht gelingt, die Quelle der ewigen Jugend zu finden und sich mit deren Wasser zusätzliche Zeit zu sichern. Unklar ist, wen von seiner Crew er bewusst opfern will. Möglicherweise hat er den Schiffsjungen dafür ausersehen, der schließlich die längste noch zu erwartende natürliche Lebenszeit haben dürfte.
Er lässt sich nach Auskunft seiner niederen und noch menschlichen Crewmitglieder so gut wie nie außerhalb seiner Kajüte sehen. Dieser Umstand verführt den von Angelica geschanghaiten Jack dazu, den Schrecken aller Captains zu entfesseln: Eine Meuterei. Blackbeard wird durch den Lärm aufmerksam und tritt aus seiner Kajüte. Ehe die Meuterer bis drei zählen können, hat der Captain der Queen Anne’s Revenge mithilfe seines magischen Schwertes die Leinen gegen die Meuterer mobil gemacht und lässt sie in der Takelage abhängen. Er erkennt schnell, dass Jack Sparrow das Haupt der Verschwörung ist und will ihn töten. Angelica hindert ihn daran mit dem Hinweis, dass Jack noch gebraucht wird. Teach lässt deshalb seinen Zorn am Schiffskoch aus, den er mit Griechischem Feuer verbrennt und zum Zombie macht.
Jack lässt er in seine Kajüte kommen und macht ihn mithilfe einer Sparrows Äußerem nachgestalteten Voodoo-Puppe und der Präsentation des „zombiesierten“ Kochs gefügig, die Quelle der ewigen Jugend für ihn finden zu wollen.
Blackbeard lässt die Whitecap Bay ansteuern, in der die für das Ritual notwendige Meerjungfrau gefangen werden soll. Um die Meereswesen zu ködern, befiehlt er die am ehesten ersetzbaren Besatzungsmitglieder in ein Boot und weist den technisch versierten Matrosen Salaman an, das Feuer im Leuchtturm zu entzünden und die Bucht damit auszuleuchten. Als die Meerjungfrauen in solch einer Masse erscheinen, dass die Crew der Queen Anne’s Revenge gegen sie eigentlich keine Chance hat, sprengt Jack Sparrow den Leuchtturm. Dadurch werden die Meerjungfrauen bis auf Syrena, die eingeklemmt wird, vertrieben. Blackbeard befiehlt, den Verletzten zu helfen, aber als einer der Männer einem der Schiffskameraden helfen will, pfeift Teach ihn zurück und weist ihn barsch an, zuerst nach verletzten Meerjungfrauen zu suchen und denen zu helfen. Nachdem Syrena von seinen Männern gefangen genommen werden kann, lässt er die Queen Anne’s Revenge noch in der gleichen Nacht in eine andere Bucht fahren.
Am folgenden Morgen schifft die Crew sich aus und macht sich auf den Weg, um die Santiago zu finden, das Schiff von Ponce de León, auf dem sich die für das Ritual notwendigen Kelche befinden sollen und um die Quelle der ewigen Jugend zu suchen, die davon nicht weit entfernt sein soll. An einer Schlucht zwingt Blackbeard Jack, sich allein auf die Suche nach dem Schiff zu machen; den magischen Kompass nimmt er ihm ab und gibt ihn der zuverlässigen Angelica, die damit die Quelle finden soll. Um Jack zur Rückkehr zu bewegen, droht er, Angelica zu töten, falls er es sich anders überlegen sollte.
Syrena lässt er in ein gläsernes Aquarium sperren und sie darin auch durch den Dschungel transportieren. Als einer der Träger stürzt und das Aquarium dabei zerstört wird, trägt der vom Gefangenen zum Matrosen avancierte Missionar Philip Swift die Meerjungfrau bis zu den Teichen im Dschungel. Blackbeard lässt die Meeresschöne dort halb im Wasser und halb auf dem Trockenen fesseln, um sie zum Weinen zu bringen. Als Philip mutig für sie eintritt und Teach klar wird, dass beide etwas füreinander empfinden, disponiert er um und lässt Philip vom Quartiermeister scheinbar töten. Blackbeard und seine Crew verstecken sich im Dschungel und warten darauf, dass Philip am Morgen aus der Betäubung wieder erwacht. Der Piratencaptain hat richtig spekuliert, dass Meerjungfrauen nicht aus Trauer weinen, aber vor Freude über ein unerwartetes Wiedersehen.
Mit der frischgeweinten Träne setzt Blackbeard mit seiner Crew den Weg zur Quelle fort. Dort trifft er auch Jack wieder, der die Kelche bei den Spaniern erbeuten konnte. Gegen den Kompass und das Versprechen, dass Angelica nichts geschehen wird, bekommt Teach die Kelche von Jack ausgehändigt. Als Blackbeard an der Quelle ist, kommt Barbossa mit den britischen Soldaten hinzu. Der folgende Kampf, in dem sich Blackbeard Barbossa als deutlich überlegen erweist, wird von den Spaniern unterbrochen. Aber nachdem der spanische Capitán die Kelche und die Quelle zu zerstören versucht, entbrennt der Kampf erneut. Blackbeard achtet nicht auf Hector und bekommt von ihm einen tödlichen Stich in den Rücken.
Bei dem Versuch, ihren Vater zu retten, verletzt sich Angelica an Barbossas vergiftetem Schwert. Jack bekommt die verloren geglaubten Kelche von Syrena zurück, kann mit dem letzten Rest des Quellwassers beide Kelche füllen und die Träne der Meerjungfrau hinzugeben. Blackbeard fordert von seiner Tochter, sich für ihn zu opfern. Angelica ist dazu bereit, aber Jack trickst Teach aus und gibt Angelica zunächst den Kelch ohne Träne, den sie ihrem Vater weitergibt – in der Meinung, er enthalte die Träne. Tatsächlich sind die Gefäße aber vertauscht und Blackbeard trinkt das tränenlose Wasser, womit seine restliche Lebenszeit auf Angelica übertragen wird. Das Quellwasser saugt ihn förmlich aus, bis nur noch sein Skelett übrig bleibt.
Persönlichkeit & Aussehen[]
Blackbeard ist ein sadistischer und grausamer Mann der niemanden Gnade gewährt. Außerdem ist ihm sein eigenes Leben wichtiger als das seiner Tochter, weshalb er Angelica ohne Gewissensbisse opfern würde.
Edward Teach ist 1,75 m groß, hat graue Augen, fast schwarze Haare, einen graumelierten Vollbart, der teilweise zu kleinen Zöpfen geflochten ist und wirkt bullig. Üblicherweise kleidet er sich komplett in Schwarz. Meist trägt er über dem schwarzen Hemd eine schwarze Lederweste und einen ledernen schwarzen Überrock mit breiten Ärmelaufschlägen. Unter den lederbezogenen Knöpfen sind – augenscheinlich aus schwarzen Wildleder – Zierpatten in Lilienform auf das Leder genäht. Blackbeard trägt dazu einen schwarzen Dreispitz aus Filz, der an der Krempe mit Leder abgesetzt ist. Die obere Wölbung des Hutes wird von einem schwarzen Lederkreuz abgedeckt. Eine schwarze Hose und schwarze Stiefel mit großen Stulpen ergänzen die Kleidung. Sein Schwert trägt er in einem modischen Schultergehänge an der linken Seite.
Flagge[]
Zu Zeiten seines ersten Lebens führte Blackbeard eine schwarze Flagge, in der ein weißer Teufel mit gehörntem Totenkopf auf der Mastseite in der (heraldisch) rechten Hand ein Stundenglas hält und in der Linken einen Speer, mit dem er auf ein blutendes Herz zielt. Diese Flagge ist in Am Ende der Welt zu Capitán Villanuevas Flagge geworden. Möglicherweise hat Villanueva die Würde eines Piratenfürsten von ihm geerbt.
Die aktuelle Flagge ist wiederum schwarz – wie nahezu alle Piratenflaggen – zeigt jedoch einen einzelnen hellen Totenkopf mit einem blutgeränderten Spalt an der (heraldisch) rechten Seite. Statt normaler menschlicher Zähne hat der Totenkopf spitze, bluttriefende Zähne, Blut läuft in vier Bächen über das Kinn des Totenkopfes. Rote Flammen umgeben den Totenkopf wie ein Lorbeerkranz. Sie sollen die Beherrschung des Griechischen Feuers symbolisieren.
Magische Fähigkeiten und Waffen[]
- Schwertkämpfer: Blackbeard ist ein ausgezeichneter Schwertkämpfer, der sich auch gegen Barbossa im Schwertkampf verteidigen kann.
- Voodoo: Blackbeard kann selbst Voodoo-Puppen anfertigen und er setzt sie auch gegen Jack Sparrow ein.
- Zombies: Seine Offiziere machte er zu Zombies. So wurden sie widerstandsfähiger gegenüber ihren Gegner, praktisch unempfindlich für Waffen und gefügiger gegenüber ihrem Captain.
- Tritons Schwert: Als Träger von Tritons Schwert verfügte er über die magischen Kräfte des Schwertes, die ihm die Kontrolle über Schiffe verliehen.
Hinter den Kulissen[]
- Blackbeard wird in Fremde Gezeiten von Ian McShane verkörpert und von Klaus Dieter Klebsch synchronisiert.
- Sein deutscher Synchronsprecher Klaus-Dieter Klebsch spricht auch Blackbeard aus Assassin's Creed IV: Black Flag.
- Bevor Ian McShane die Rolle des Blackbeard bekam, sprach Javier Bardem für die Rolle vor. Er wurde jedoch abgelehnt, konnte aber in Salazars Rache die Rolle des Armando Salazar übernehmen.
- Die Legende von Blackbeard besagt, dass er von dem englischen Lieutenant Robert Maynard(Wp) enthauptet, eben dieser Kopf an den Mast gebunden wurde und sein Körper ins Meer stürzte. Sein Körper schwamm jedoch dreimal um das Schiff herum, kletterte an Bord und setzte sich sein Haupt wieder auf.
- In der realen Welt starb Blackbeard bereits 1718 in der Schlacht von Ocracoke Inlet. Blackbeard kämpfte dort mit seiner Crew gegen Lieutenant Robert Maynard und dessen Royal-Navy-Soldaten. Nach Blackbeards Tod enthauptete Maynard ihn und Band seinen Kopf die gesamte Heimreise über an einen Mast.
Zitate[]
„Gentlemen. Ich bin einigermaßen verwirrt. Da schlief ich eben noch, in aller Ruhe und urplötzlich höre ich einen gottlosen Radau an Deck. Matrosen verlassen ihre Posten, ohne Befehl, ohne Erlaubnis. Männer die gehorchen sollten, reißen das Schiff an sich. Erster Offizier, was soll das werden? [...] Aye, Meuterei. Und welches Schicksal widerfährt Meuterern? Nun wir alle kennen die Antwort darauf oder nicht? Meuterer hängen!“ |
— Blackbeard zerschlägt die Meuterei in Fremde Gezeiten |
„Ich bin ein böser Mensch.“ |
— Blackbeard zu Philip Swift in Fremde Gezeiten |
„Ich fühle mich unserem Schöpfer immer am nächsten, wenn ich Leid, Qualen und Schmerz sehe, dann offenbart sich das wahre Wesen dieser Welt.“ |
— Blackbeard zu Philip Swift in Fremde Gezeiten |
„Der Quartiermeister sieht Dinge bevor sie geschehen und er hat meinen Tod gesehen. So haben die Schicksalsgöttinnen entschieden. Die Schicksalsfäden sind gesponnen. [...] Das Schicksal zu bekämpfen wäre töricht, aber ich bin versucht, es zu betrügen. Ich werde die Quelle erreichen, Ihr werdet mich hinführen.“ |
— Blackbeard zu Jack Sparrow in Fremde Gezeiten |
„Angelica, meine geliebte Tochter, das einzig Gute, das ich im Leben vollbracht habe und Ihr behauptet, der zu sein, der sie verdorben hat?“ |
— Blackbeard zu Jack Sparrow in Fremde Gezeiten |
„Ich brauche diese Kelche! [...] Ihr werdet gehen, Ihr kommt auch zurück, denn sonst werde ich sie töten.“ |
— Blackbeard zu Jack Sparrow, seine Waffe auf Angelica richtend, in Fremde Gezeiten |
„Sparrow, ich bin der erste, der von diesem Wasser kostet!“ |
— Blackbeard zu Jack Sparrow, auf die Quelle der ewigen Jugend zeigend, in Fremde Gezeiten |
„Der Glaube kann einem helfen zu sehen, aber er lässt einen ebenso erblinden.“ |
— Blackbeard zum Spanier in Fremde Gezeiten |
„Betrüger! Teufel!“ |
— Blackbeards letzte Worte an Jack Sparrow in Fremde Gezeiten |
Einzelnachweise[]
- ↑ Beruhend auf der Zeitlinie Fluch der Karibik
- ↑ Quelle ab Fremde Gezeiten: Handbuch Fluch der Karibik, Kapitel Teach, Captain Edward "Blackbeard, Autor Gundolf, Fanfiktion.de