Mistress Ching ist eine blinde Chinesin und die Piratenfürstin des Pazifischen Ozeans[1]. In der Regel lässt sie sich Mistress nennen. Sie folgte ihrem verstorbenen Mann in die Position des Piratenfürsten und verfügt über eine große Flotte von Dschunken, die die chinesische Küste unsicher machen.
Biografie[]
Aus den Fahndungsakten der East India Trading Company[]
Gesucht wird sie wegen Piraterie im Pazifischen Ozean, Förderung der Prostitution durch Führen eines eigenen Bordells, Förderung des illegalen Glücksspiels durch Führung eines Spielcasinos, das Abschneiden von Ohren zu Souvenirzwecken, Schmuggel zwischen China und Japan (möglicherweise auch anderswo, da sie fünf der sieben Meere befahren haben soll), Opferung von Konkurrenten (üblicherweise durch Enthauptung), Plünderung zahlreicher Dörfer und die Kollaboration mit verschiedenen Geheimgesellschaften, die örtliche Kaufleute systematisch erpressen. Die East India Trading Company hat eine Belohnung von 3.400 Guineas für ihre Festnahme oder den gesicherten Tod ausgesetzt.[2]
Am Ende der Welt[]
Ching ist als Piratenfürstin beim Hohen Rat der Bruderschaft anwesend. Während dieser Versammlung schlägt sie den Rückzug in die uneinnehmbare Festung Schiffbruch-Bay vor, statt die Flotte der East India Trading Company anzugreifen. Bei der Wahl zum König der Piraten wählt sie sich selbst, doch ist sie nach lautstarken Protesten über die Wahl von Elizabeth Swann und Teagues unmissverständlicher Reaktion darauf schließlich diejenige, die Elizabeth zuerst als König anspricht und die Wahl damit ausdrücklich akzeptiert.
Sie ist vermutlich mit ihren vier Schiffen, Chings Flaggschiff, Ningpo, Hanyu Pinyin, Kin Tai Fong[3], bei der Schlacht in Calypsos Strudel dabei.
Persönlichkeit[]
Ihre äußere Erscheinung ist gebrechlich, doch sie ist bekannt dafür, gegenüber ihren Gefangenen bösartig und grausam zu sein. Gegenüber anderen Piraten wirkt sie eher vernünftig, ist aber immer auf ihren Vorteil bedacht. Sie achtet den Kodex stärker als viele anderen.
Persönliche Symbole[]
Ihre „Acht-Reales-Silbermünze“ ist eine Brille, ihre Flagge ist ein langer roter Wimpel in zwei Spitzen auslaufend, auf dem Figuren chinesischer Prägung in einer Reihe angeordnet sind. Die Figuren stellen möglicherweise – ähnlich wie der Teppich von Bayeux – eine Geschichte dar.
Historischer Hintergrund[]
Im 19. Jahrhundert, also knapp 100 Jahre nach der Handlung von Fluch der Karibik, lebte in China eine gerissene Prostituierte namens Zheng Yisao(Wp). Sie heiratete einen Piratenführer und wurde nach seinem Tod die Anführerin.
Hinter den Kulissen[]
Mistress Ching wird von Takayo Fischer verkörpert und in der deutschen Fassung von Marianne Groß synchronisiert.
Einzelnachweise[]
- ↑ Das große Piratenhandbuch
- ↑ Informationen aus Extras der DVD zu Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt
- ↑ Die Namen der Schiffe erscheinen ausschließlich in dem für kurze Zeit in den USA gehandelten "Pirates of the Caribbean"-PocketModel-Spiel.