Captain Sao Feng (*1678 in China, †13. August 1729 auf See[1]) ist der Piratenfürst des Südchinesischen Meeres[2]. Er ist Chinese, lebt in Singapur, verfügt über erstklassige Kämpfer und eine eigene Flottille.
Biografie[]
Am Ende der Welt[]
Captain Hector Barbossa, Will Turner und Elizabeth Swann beabsichtigen, Jack Sparrow aus Davy Jones' Locker zu retten. Dazu benötigen sie nautische Karten, die im Besitz Sao Fengs sind, sowie ein Schiff und eine Crew. Barbossa und Elizabeth suchen Sao Feng direkt auf, um Schiff und Crew von ihm zu erbitten, während Will die Karten „besorgen“ will.
Sao Feng ist misstrauisch und sagt ihnen, dass früher an diesem Tag jemand in den Tempel seines Onkels eingedrungen sei und versucht habe, die nautischen Karten für den Weg an das Ende der Welt zu stehlen. Er präsentiert den gefangenen Will Turner als Dieb. Elizabeth und Hector behaupten, ihn nicht zu kennen; doch als Feng droht, ihn zu töten, reagiert Elizabeth und liefert dem Piratenfürsten den Beweis, dass sie und Barbossa Wills Komplizen sind.
Sao Feng fragt darauf, was sie denn am Ende der Welt suchen würden. Barbossa erklärt ihm, dass der Hohe Rat der Bruderschaft aufgerufen wurde, sich in Schiffbruch-Bay zu versammeln. Als einer der neun Piratenfürsten hat Sao Feng diesem Ruf zu folgen. Feng bleibt hartnäckig und verlangt eine Antwort auf die Frage, was sie in Davy Jones’ Locker suchen. Will sagt ihm, dass sie Jack Sparrow dort suchen würden. Feng wird wütend und meint, der einzige Grund, weshalb er Jack Sparrow zurückholen würde, wäre, dass er ihn selbst ins Jenseits zurückbefördern möchte. Barbossa erklärt ihm jedoch, dass Jack Sparrow wie er ein Piratenfürst ist und seine „Acht-Reales-Silbermünze“ – das Beweisstück, dass er ein Piratenfürst ist – vor seinem Tod nicht an einen Nachfolger weitergeben konnte.
Während des Gesprächs bemerkt Sao Feng, dass bei einem der Diener die Tätowierung verläuft, die ihn als Angehörigen der Dienerschaft Fengs ausweist – sie ist gefälscht. In der Annahme, der Mann sei Barbossas Spion, greift sich Feng den Mann.
Versteckt im Heizraum unter dem Badehaus werfen Gibbs und die Crew Schwerter durch die Fußbodenbohlen zu Barbossa und Elizabeth nach oben. Sao Feng droht, den Spion zu töten. Als Barbossa abstreitet, dass der Mann mit der gefälschten Tätowierung zu ihnen gehört und sich Will laut wundert, zu wem er denn gehöre, wenn weder zu Fengs Leuten noch zu den karibischen Piraten, platzen Mercer und die Marineinfanteristen der East India Trading Company in das Badehaus und eröffnen sofort das Feuer. Sao Feng greift in den Kampf ein und schließt sich mit seinen Männern Barbossa und dessen Gefährten an, die er aus dem Badehaus führt. Während der Schlacht stoßen Will und Feng zusammen. Sao Feng beschuldigt ihn indirekt, die EITC zu ihm geführt zu haben, was Will aber bestreitet und seinerseits Sao Feng indirekt entsprechende Vorhaltungen macht. Dabei macht er Feng klar, dass der etwas zum Handeln benötigt, wenn er mit Beckett ein Geschäft machen will. Er bietet ihm Jack Sparrow an, wenn die Black Pearl dafür sein Schiff wird; er beabsichtigt, damit seinen Vater von der Flying Dutchman zu retten. Sao Feng geht darauf ein und rüstet Will mit einem Schiff, der Hai Peng, und einer Crew aus und deckt zudem die Flucht der Piraten um Barbossa aus Singapur. Treffpunkt wird Schiffbruch-Bay sein. Das Gespräch zwischen Feng und Turner wird von Mercer mitgehört, dem aber verborgen bleibt, wo sich die Piratenfürsten treffen werden.
Ohne dass Will es ahnt, vereinbart Feng mit der East India Trading Company aber einen Deal, nachdem Feng sämtliche Piraten einschließlich Will an die East India Trading Company ausliefern will, wenn er dafür seine Freiheit und die Black Pearl bekommt.
Nachdem Jack und die Black Pearl aus dem Locker befreit sind, führt Will seine Gefährten mithilfe von Sao Fengs Karte zu einer Insel, auf der nach seinem Vorschlag Wasser und Proviant genommen werden sollen. In Wahrheit hat er aber mit Sao Feng vereinbart, dass sie sich hier treffen. Jack, Barbossa und die Crew der Black Pearl werden von Sao Feng gefangen genommen, als dieser mit der Empress eintrifft. Nach einer kurzen Konfrontation lenkt Sao Feng Jacks Aufmerksamkeit auf das sich nähernde Schiff Lord Cutler Becketts, die Endeavour. Er liefert Jack und seine Crew an die East India Trading Company aus, muss aber erfahren, dass Beckett die Black Pearl behält. Barbossa gelingt es, Feng wieder auf die Seite der Piraten zu ziehen, indem er ihm mitteilt, dass er beabsichtige, Calypso aus ihrer menschlichen Form zu befreien, damit sie ihnen im Kampf gegen Beckett und dessen Lakaien hilft. In der irrigen Annahme, Elizabeth sei Calypso, hilft Sao Feng Barbossa und seiner Crew zu entkommen und verlangt dafür Elizabeth. Um die Crew zu retten, und weil es keine Alternative gibt, ist Elizabeth einverstanden, mit Sao Feng mitzufahren.
In seiner Kajüte erzählt Feng Elizabeth, dass es der Erste Hohe Rat der Bruderschaft war, der die Meeresgöttin Calypso in menschliche Form bannte. Immer noch in dem Glauben, Elizabeth sei Calypso, möchte Feng ihre göttliche Gabe besitzen. Als Elizabeth fragt, was denn geschehe, wenn sie ihm ihre Macht nicht übertrage, ist er nahe daran, sie zu vergewaltigen. Zwar gelingt es ihm noch, ihr einen Kuss zu rauben, doch bevor er zu mehr kommt, hat die Flying Dutchman die Empress erreicht und beginnt mit dem Beschuss. Ein Treffer beschädigt auch die Kapitänskajüte schwer. Sao Feng wird von einem armdicken Splitter geradezu gepfählt.
Sterbend ernennt er Elizabeth zum Captain, übergibt ihr seine Acht-Reales-Münze (ein Schmuckknoten in Form einer „Affenfaust“, in die ein Stück Jade eingeknüpft ist), setzt sie zum Erben seines Titels als Piratenfürst des Südchinesischen Meeres und Singapurs ein und bittet sie, an seiner Stelle zur Schiffbruch-Bay zu fahren. Er sagt ihr auch, dass Calypso mithilfe aller neun „Acht-Reales-Silbermünzen“ befreit werden kann.
Persönlichkeit[]
Sao Feng besitzt ein ganzes Empire mit vielen Schiffen und eine Armee an loyalen Soldaten, er wird von anderen Piraten gefürchtet und respektiert. Er ist dafür bekannt hart und rücksichtslos zu sein.
Sao Feng genießt seine Position als Piratenfürst und gefürchteter Pirat. Außerdem hat er viele Frauen und ist dazu fähig, eine Frau zu vergewaltigen.
Zudem ist er schlagfertig, scharfsinnig und aufbrausend.
Aussehen[]
Sao Feng ist 6’0.5” (1,84 m) groß und hat eine Glatze, die von diversen Schmucknarben überzogen ist. Am rechten Hinterkopf trägt er eine Drachentätowierung. Feng hat einen typisch chinesischen Bart: zwei lange Bartzöpfe, in die der Oberlippenbart ausläuft; auch den Kinnbart trägt er zum Zopf geflochten.
Sao Fengs Lieblingsedelstein ist Jade, da er davon überzeugt ist, dass Jade Sicherheit, ein langes Leben und Glück bringt. Auch seinen Antiken Goldring schmückt ein großes Stück Jade[2]. Sao Feng befestigte ein großes Stofftuch am Ring.
Fähigkeiten und Waffen[]
- Kämpfer: Sao Feng ist ein ausgezeichneter Kämpfer, der mit vielen Waffen umgehen kann.
- Wissen über Seekarten: Sao Feng kennt sich gut mit eher ungewöhnlichen Seekarten aus, da er auch die Mao Kun Karte besaß.
Hinter den Kulissen[]
- Sao Feng wird in Am Ende der Welt von Chow Yun-Fat verkörpert und von Leon Boden synchronisiert.
- Im 19. Jahrhundert lebte in China ein Pirat namens Cheung Po Tsai. Sao Feng bezieht sich auf ihn.
- Im Film rezitiert Sao Feng einen Teil eines chinesischen Gedichtes im kantonesischen Dialekt. Es handelt sich um die ersten vier Sätze des „關山月” (Guan Shan Yue, Der Mond am befestigten Pass) von Li Bai aus “Dreihundert Tang Gedichte”.
- Als Fluch der Karibik 2 und Am Ende der Welt geplant wurden, wollten die Produktionsverantwortlichen mit den Filmen auch im asiatischen Markt Fuß fassen. Aus diesem Grund wurde die Figur Sao Feng, gespielt vom chinesischen Star-Schauspieler Chow Yun-Fat, erschaffen. China empfand die Darstellung der chinesischen Piratencrew jedoch als Beleidigung ihrer Kultur und ließen nur eine verkürzte Version des Films in den chinesischen Kinos laufen, indem eine 10-minütige Szene mit Sao Feng entfernt wurde.[3]